Fotos haben (zumindest in Deutschland) eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Bewerberauswahl.
Politisch korrekt oder nicht: Fakt ist, dass eine Mehrzahl der Personalentscheider bei Bewerbungen bewusst – oder unbewusst – dem Foto große Bedeutung zukommen lassen. Aber das muss, auch für Nicht-Topmodels, keine Hürde darstellen, solange man ein paar Regeln beherzigt.
Kurz gefasst:
Ein gutes Foto zeigt Sie von Ihrer besten Seite und beweist Ihr ernsthaftes Interesse an der Stelle.
Nochmal ausführlicher:
Grundsätzlich gilt: Bewerbungsfotos sollten vom Profi gemacht werden. Das kostet zwar Geld, lohnt sich aber.
Auch wenn Sie ein bisschen mit Photoshop rumspielen können und auch eine passable Kamera haben, werden daraus nicht unbedingt tolle Fotos. Auch wenn Sie und Ihre Freunde der Meinung sind, dass Sie da ganz besonders toll drauf aussehen, wird ein Profi den Unterschied sofort sehen und sich zurecht die Frage stellen: „Warum ist die Bewerberin Anna Meier zu geizig, ein paar Euro in gute Fotos zu investieren? Sie will ja auch einen Job, für den wir Ihr gutes Geld zahlen.“
Bei einem richtigen Shooting werden Aspekte wie Kleidung, Make-up, Ausdruck, Beleuchtung usw. mit berücksichtigt und helfen, das Beste aus Ihnen herauszuholen.
Das Foto muss halbwegs aktuell sein, sodass der Bewerber beim Vorstellungsgespräch nicht komplett anders aussieht, 20 Kilo weniger wiegt oder plötzlich lange Haare hat.
NOCHMAL: Hier geht es nicht darum, besonders hübsch auszusehen, sondern ein gutes Foto zu präsentieren, dass ganz offensichtlich Zeugnis darüber ablegt, wie ernst Sie es mit der Bewerbung meinen.
Aus diesen Überlegungen ergibt sich natürlich auch, dass
- Urlaubsfotos
- Freizeitaufnahmen
- Uralt-Fotos
- Unscharfe Bilder
- Bilder mit unangemessener Kleidung
- Bilder mit zu wenig Kleidung etc.
gerne im Familienalbum landen dürfen, aber nie in einer Bewerbung.
Besonders clever!
Unbedingt einen Fotografen auswählen, der Ihnen die digitalen Abzüge überlässt. So können Sie für Online- Bewerbungen das Foto in hoher Qualität in die Bewerbung einfügen und jederzeit Abzüge machen lassen. Referenzen können Aufschluss darüber geben, ob der Fotograf meinen Vorstellungen entspricht. Der Preis für ein professionelles Shooting mit ein paar Abzügen und den digitalen Versionen Ihrer Bilder sollte in der Regel zwischen 50 und 150 Euro kosten. Fragen gegenüber dem Fotograf sollten Sie unbedingt vorher klären!
Beispiele für gelungene Bilder mit Vorher-Nachher-Effekt
Wie groß der Unterschied eines Bewerbungsfotos zu einem anderen Bewerbungsfoto sein kann zeigen diese Beispiele:
Häufige Frage: Bewerbungsfoto drucken, kleben, oder wie?
Das kommt wie immer darauf an. Wenn das Bild an sich ok ist, dann bleibt die Frage, wie man es einfügt. Online ist das schnell klar. Digitales Bild mit in das Dokument einbinden, fertig.
Bei Papierbewerbungen stellt sich die Frage: Aufkleben oder mit ausdrucken?
Antwort: Geht beides, solange es gut aussieht. Das Kleben ist immer sehr aufwändig und birgt das Risiko, dass es nicht sauber und ordentlich wirkt oder eventuell abfällt. Ein Ausdruck ist ok, solange der Drucker halbwegs ordentlich druckt.
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Artikel zum Bewerbungsfoto in der WiWo