Dritte Seite

Eine so genannte „Dritte Seite“ bietet Gelegenheit, Dinge unterzubringen und zu präsentieren, die im Anschreiben und im Lebenslauf keinen Platz finden.

Kurz gefasst:

Die „Dritte Seite“ muss nicht unbedingt die dritte Seite sein. Sie ist einfach eine zusätzliche Seite (nach Anschreiben und Lebenslauf), auf der man sich als Person noch besser präsentieren kann. Hier können Sie frei gestalten und Dinge, die wichtig für den Arbeitgeber sind, erklären.
So eine Seite ist aber keine Pflicht. Wenn Sie denken: Pf. was soll ich da rein schreiben?, brauchen Sie die Seite nicht künstlich kreieren. Wenn Sie aber schon einen überquellenden Lebenslauf haben und das Anschreiben aus allen Nähten platzt, dann kann man die Infos durch eine „Dritte Seite“ gut verteilen.

Nochmal ausführlicher:

Nehmen wir an: das Anschreiben ist die Begrüßung und eine Kurzvorstellung, der Lebenslauf der Beleg für Ihre Fähigkeiten und die „Dritte Seite“ ein Vorgeschmack auf das Bewerbungsgespräch.
Dann erklären Sie doch mal, warum Sie sooo toll sind.
Damit das deutlicher wird: In Anschreiben und Lebenslauf gibt es viele Formvorgaben und begrenzten Platz. Sie sollen aber laut Anzeige erklären, warum ausgerechnet Sie DER Kandidat sind? Dann kann man das auf einer „Dritten Seite“ tun.
Sie möchten mehr über Ihre Motivation, Ihr spezielles Engagement oder Ihren bisherigen Lebensweg erzählen? Nur zu: Die „Dritte Seite“ bringts – Aber bitte auch auf den Punkt!
Wenn Sie sich nur wiederholen oder ein sinnloses Loblied auf die eigene Person ablassen: Finger Weg!
Auf der „Dritten Seite“ finden sich auch Sachen, die Sie nicht zwingend belegen können. Dazu gehört ein ausgeprägter Sinn für Moral, Empathie, Ideenreichtum usw.
Seien Sie kreativ, ohne dabei zu sehr zu übertreiben.

Besonders clever!

Egal, was Sie auf die „Dritte Seite“ bringen, letztendlich muss das Ganze noch relevant für die Stelle sein. Also bitte kein „Im Kegelclub nennen mich alle Paulchen…“ oder: „Meiner Meinung nach müsste der Steuersatz xy gesenkt werden…“ .